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Kunst : Professor Josef Wackerle: Entwurf für die Plastik "Asien" für das Passagierschiff "Colum...

In 81. Auktion

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2.550 EUR
Kirchheim Unter Teck

Deutsches Reich 1933 - 1945 - Kunst : Professor Josef Wackerle: Entwurf für die Plastik "Asien" für das Passagierschiff "Columbus", des größten Schiffes der Norddeutschen "Lloyd.

Gipsrelief "Asien" als Entwurf für die in Eichenholz geschnitzten Plastik für den Rauchsalon II. Klasse des Passagier - Schiffes "Columbus". Gips mit Terracotta - Tönung. Im zeitgenössischen vergoldeten Holzrahmen.

54 x 114 cm m. R.

Bei diesem Exemplar handelt es sich um die in Gips gefertigte Urform der Plastik Amerika, eines von insgesamt vier Wandreliefs die Wackerle für den Rauchsalon II. Klasse des Passagier - Schiffs Columbus geschaffen hat. Die Themen dieser Reliefs waren Europa, Afrika, Asien und Amerika.

Die Columbus war das schönste und größte Passagierschiff der Norddeutschen Lloyd, das nach dem 1. Weltkrieg gebaut wurde.

Die in Gips geschaffenen Entwürfe dienten als Vorlage für die in Eichenholz geschnitzten Reliefs, die in die Wände des Salons eingelassen wurden (vgl. Abb. in der vom Norddeutschen Lloyd herausgegebenen Broschüre "Columbus", S. 40f ).

Für dieses Schiff wurden die Innenausbauten von Prof. Paul Ludwig Troost durchgeführt, der sich bereits auf diesem Gebiet einen Namen geschaffen hatte, und der später auch die "Europa", das Flaggschiff des Norddeutschen Lloyd, ausgestattet hat.

Prof. Troost hat für diese Aufgabe die besten Künstler der Zeit verpflichtet. Die Zusammenarbeit mit Prof. Wackerle war hierbei besonders fruchtbar.

Die Columbus wurde im Jahr 1924 in Dienst gestellt. Das Schiff hat sich gleich nach Kriegsausbruch im September 1939 im südwestlichen Atlantik in aussichtsloser Lage selbst versenkt.

Joseph Wackerle (* 15. Mai 1880 in Partenkirchen; ? 20. März 1959 ebenda) deutscher Bildhauer und Medailleur.

Wackerles Großvater war Holzschnitzer, während sein Vater als Baumeister tätig war. Mit 13 Jahren besuchte Wackerle die Holzschnitzschule in Partenkirchen. Danach folgte eine Ausbildung an der Kunstgewerbeschule und an der Akademie in München. Mit 26 Jahren wurde Wackerle künstlerischer Leiter der Porzellanmanufaktur Nymphenburg in München. 1909 erhielt er auf der Großen Berliner Kunstausstellung eine kleine Goldmedaille. Von 1913 bis 1917 wirkte er als Lehrer an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin. 1917 trat er die Nachfolge von Josef Flossmann an der Münchner Kunstgewerbeschule an und folgte 1924 einem Lehrauftrag der Münchener Akademie, an der er bis 1950 unterrichtete.

Wackerle nahm an den Olympischen Spielen 1928 in Amsterdam teil. Bei den Kunstwettbewerben stellte er in der Kategorie Gemischte Skulpturen, Reliefs und Medaillen eine Medaille für den Sport vor, gewann aber keinen Preis. Auch an den Kunstwettbewerben der Sommerspiele 1932 nahm er mit seinem Werk Verfassungsplakette 1929 teil. 1930 wurde er mit dem Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet.

Zu seinem 60. Geburtstag im Jahr 1940 erhielt Wackerle auf Vorschlag von Adolf Hitler die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft. Bereits 1937 hatte Goebbels den Reichskultursenator Wackerle für den Deutschen Nationalpreis für Kunst und Wissenschaft vorgeschlagen. Er wurde als Künstler von den nationalsozialistischen Machthabern hoch geschätzt, sodass er im August 1944 von Hitler in die Gottbegnadeten-Liste mit den wichtigsten deutschen Bildhauern aufgenommen wurde, was ihn von Kriegseinsätzen befreite.

Zu seinen bekanntesten Werken gehört die Skulptur "Der Rossführer" auf dem Reichssportfeld Berlin. Wackerle erwarb sich einen Namen als meisterhafter Brunnenplastiker. Seine Werke waren auch bei der politischen Prominenz des NS-Staates gefragt. So fertigte er 1938 für den Garten des Bormann-Anwesens in München-Pullach einen Brunnen. Ovale Stuckoreliefs mit einer Nymphe und einem Pan als Jüngling (1939 im ?Haus der Deutschen Kunst? ausgestellt) schmückten Hitlers Teehaus auf dem Obersalzberg. Eine Aktstudie Wackerles befand sich in Hitlers Berliner Wohnung. Auch für die Reichskanzlei fertigte er zwei Akte. Das Zeiss-Hochhaus in Jena erhielt als plastischen Schmuck einen männlichen Akt mit Fackel und einen knienden weiblichen Akt Wackerles.

Wackerle stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges knüpfte Wackerle nahtlos an seine Karriere der 1930er Jahre an. Da er weder der NSDAP noch einer anderen Parteiorganisation beigetreten war und seine öffentlichen Werke kaum inhaltliche Bezüge zur nationalsozialistischen Ideologie aufwiesen, wurde er weiterhin im Münchner Raum hoch geschätzt. Diese ungebrochene Wertschätzung kam u. a. in der Verleihung des Förderpreises Bildende Kunst durch die Landeshauptstadt München im Jahr 1953 zum Ausdruck.

Literatur: Peter Breuer: Münchner Künstlerköpfe, Callwey Verlag 1937.

Die Kunst im Deutschen Reich 1937 IX/23; 1938 / 253; 1939 / 57-63; 1940/ 177 und 279; 1941 / 248; 1943 / 168

Norddeutscher Lloyd (Hrsg.): Columbus, Bremen o.J. 47 S.

Provenienz: Ehemals Sammlung Frau Prof. Gerdy Troost.






Please note bidders should check if the item is permitted in their country of origin prior to bidding.




The Third German Reich 1933 - 1945 - Art in The Third Reich 1933 - 1945 :

Plaster relief "Asia" as a design for the sculpture carved in oak wood for the smoking saloon II. Class of the passenger ship "Columbus". Plaster with terracotta colouring. In a contemporary gilded wooden frame.

54 x 114 cm w. margin.

This example is the original plaster mould of the sculpture America, one of a total of four wall reliefs that Wackerle created for the smoking saloon II. Class of the passenger ship Columbus. The themes of these reliefs were Europe, Africa, Asia and America.

The Columbus was the largest and most beautiful passenger ship built by Norddeutsche Lloyd after the First World War.

The designs created in plaster served as a model for the reliefs carved in oak, which were set into the walls of the saloon (see illustration in the brochure "Columbus" published by Norddeutscher Lloyd, p. 40f ).

The interior fittings for this ship were carried out by Prof. Paul Ludwig Troost, who had already made a name for himself in this field and who later also fitted out the "Europa", the flagship of North German Lloyd.

Prof Troost engaged the best artists of the time for this task. The co-operation with Prof. Wackerle was particularly fruitful.

The Columbus was put into service in 1924. Immediately after the outbreak of war in September 1939, the ship sank itself in a hopeless situation in the south-west Atlantic.

Joseph Wackerle (* 15 May 1880 in Partenkirchen; ? 20 March 1959 ibid.) German sculptor and medallist.

Wackerle's grandfather was a wood carver, while his father worked as a master builder. At the age of 13, Wackerle attended the woodcarving school in Partenkirchen. This was followed by training at the School of Arts and Crafts and the Academy in Munich. At the age of 26, Wackerle became artistic director of the Nymphenburg porcelain manufactory in Munich. In 1909, he received a small gold medal at the Great Berlin Art Exhibition. From 1913 to 1917, he worked as a teacher at the Berlin Museum of Decorative Arts. In 1917, he succeeded Josef Flossmann at the Munich School of Arts and Crafts and in 1924 accepted a teaching position at the Munich Academy, where he taught until 1950.

Wackerle took part in the 1928 Olympic Games in Amsterdam. At the art competitions, he presented a medal for sport in the mixed sculptures, reliefs and medals category, but did not win a prize. He also took part in the art competitions of the 1932 Summer Games with his work Verfassungsplakette 1929. In 1930, he was honoured with the Bavarian Maximilian Order for Science and Art.

On his 60th birthday in 1940, Wackerle received the Goethe Medal for Art and Science at the suggestion of Adolf Hitler. Goebbels had already nominated Wackerle for the German National Prize for Art and Science in 1937. He was highly esteemed as an artist by the National Socialist rulers, so that in August 1944 Hitler included him in the list of the most important German sculptors to be honoured by God, which freed him from military service.

One of his most famous works is the sculpture "Der Rossführer" on the Reichssportfeld in Berlin. Wackerle made a name for himself as a masterful sculptor of fountains. His works were also in demand among the political celebrities of the Nazi state. In 1938, for example, he created a fountain for the garden of the Bormann estate in Munich-Pullach. Oval stucco reliefs with a nymph and a Pan as a youth (exhibited in the "House of German Art" in 1939) adorned Hitler's tea house on the Obersalzberg. A nude study by Wackerle was located in Hitler's Berlin flat. He also produced two nudes for the Reich Chancellery. The Zeiss Tower in Jena was decorated with a male nude with a torch and a kneeling female nude by Wackerle.

In 1944, Wackerle was on the list of those honoured by the Reich Ministry of Public Enlightenment and Propaganda.

After the end of the Second World War, Wackerle seamlessly resumed his career of the 1930s. As he had not joined the NSDAP or any other party organisation and his public works made hardly any reference to National Socialist ideology, he continued to be held in high esteem in the Munich area. This unbroken esteem was expressed, among other things, in the awarding of the Visual Arts Prize by the City of Munich in 1953.

Literature: Peter Breuer: Münchner Künstlerköpfe, Callwey Verlag 1937.

Art in the German Reich 1937 IX/23; 1938 / 253; 1939 / 57-63; 1940/ 177 and 279; 1941 / 248; 1943 / 168

Norddeutscher Lloyd (ed.): Columbus, Bremen n.d. 47 pp.

Provenance: Formerly in the collection of Prof Gerdy Troost.


Please note bidders should check if the item is permitted in their country of origin prior to bidding.




Deutsches Reich 1933 - 1945 - Kunst : Professor Josef Wackerle: Entwurf für die Plastik "Asien" für das Passagierschiff "Columbus", des größten Schiffes der Norddeutschen "Lloyd.

Gipsrelief "Asien" als Entwurf für die in Eichenholz geschnitzten Plastik für den Rauchsalon II. Klasse des Passagier - Schiffes "Columbus". Gips mit Terracotta - Tönung. Im zeitgenössischen vergoldeten Holzrahmen.

54 x 114 cm m. R.

Bei diesem Exemplar handelt es sich um die in Gips gefertigte Urform der Plastik Amerika, eines von insgesamt vier Wandreliefs die Wackerle für den Rauchsalon II. Klasse des Passagier - Schiffs Columbus geschaffen hat. Die Themen dieser Reliefs waren Europa, Afrika, Asien und Amerika.

Die Columbus war das schönste und größte Passagierschiff der Norddeutschen Lloyd, das nach dem 1. Weltkrieg gebaut wurde.

Die in Gips geschaffenen Entwürfe dienten als Vorlage für die in Eichenholz geschnitzten Reliefs, die in die Wände des Salons eingelassen wurden (vgl. Abb. in der vom Norddeutschen Lloyd herausgegebenen Broschüre "Columbus", S. 40f ).

Für dieses Schiff wurden die Innenausbauten von Prof. Paul Ludwig Troost durchgeführt, der sich bereits auf diesem Gebiet einen Namen geschaffen hatte, und der später auch die "Europa", das Flaggschiff des Norddeutschen Lloyd, ausgestattet hat.

Prof. Troost hat für diese Aufgabe die besten Künstler der Zeit verpflichtet. Die Zusammenarbeit mit Prof. Wackerle war hierbei besonders fruchtbar.

Die Columbus wurde im Jahr 1924 in Dienst gestellt. Das Schiff hat sich gleich nach Kriegsausbruch im September 1939 im südwestlichen Atlantik in aussichtsloser Lage selbst versenkt.

Joseph Wackerle (* 15. Mai 1880 in Partenkirchen; ? 20. März 1959 ebenda) deutscher Bildhauer und Medailleur.

Wackerles Großvater war Holzschnitzer, während sein Vater als Baumeister tätig war. Mit 13 Jahren besuchte Wackerle die Holzschnitzschule in Partenkirchen. Danach folgte eine Ausbildung an der Kunstgewerbeschule und an der Akademie in München. Mit 26 Jahren wurde Wackerle künstlerischer Leiter der Porzellanmanufaktur Nymphenburg in München. 1909 erhielt er auf der Großen Berliner Kunstausstellung eine kleine Goldmedaille. Von 1913 bis 1917 wirkte er als Lehrer an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin. 1917 trat er die Nachfolge von Josef Flossmann an der Münchner Kunstgewerbeschule an und folgte 1924 einem Lehrauftrag der Münchener Akademie, an der er bis 1950 unterrichtete.

Wackerle nahm an den Olympischen Spielen 1928 in Amsterdam teil. Bei den Kunstwettbewerben stellte er in der Kategorie Gemischte Skulpturen, Reliefs und Medaillen eine Medaille für den Sport vor, gewann aber keinen Preis. Auch an den Kunstwettbewerben der Sommerspiele 1932 nahm er mit seinem Werk Verfassungsplakette 1929 teil. 1930 wurde er mit dem Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet.

Zu seinem 60. Geburtstag im Jahr 1940 erhielt Wackerle auf Vorschlag von Adolf Hitler die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft. Bereits 1937 hatte Goebbels den Reichskultursenator Wackerle für den Deutschen Nationalpreis für Kunst und Wissenschaft vorgeschlagen. Er wurde als Künstler von den nationalsozialistischen Machthabern hoch geschätzt, sodass er im August 1944 von Hitler in die Gottbegnadeten-Liste mit den wichtigsten deutschen Bildhauern aufgenommen wurde, was ihn von Kriegseinsätzen befreite.

Zu seinen bekanntesten Werken gehört die Skulptur "Der Rossführer" auf dem Reichssportfeld Berlin. Wackerle erwarb sich einen Namen als meisterhafter Brunnenplastiker. Seine Werke waren auch bei der politischen Prominenz des NS-Staates gefragt. So fertigte er 1938 für den Garten des Bormann-Anwesens in München-Pullach einen Brunnen. Ovale Stuckoreliefs mit einer Nymphe und einem Pan als Jüngling (1939 im ?Haus der Deutschen Kunst? ausgestellt) schmückten Hitlers Teehaus auf dem Obersalzberg. Eine Aktstudie Wackerles befand sich in Hitlers Berliner Wohnung. Auch für die Reichskanzlei fertigte er zwei Akte. Das Zeiss-Hochhaus in Jena erhielt als plastischen Schmuck einen männlichen Akt mit Fackel und einen knienden weiblichen Akt Wackerles.

Wackerle stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges knüpfte Wackerle nahtlos an seine Karriere der 1930er Jahre an. Da er weder der NSDAP noch einer anderen Parteiorganisation beigetreten war und seine öffentlichen Werke kaum inhaltliche Bezüge zur nationalsozialistischen Ideologie aufwiesen, wurde er weiterhin im Münchner Raum hoch geschätzt. Diese ungebrochene Wertschätzung kam u. a. in der Verleihung des Förderpreises Bildende Kunst durch die Landeshauptstadt München im Jahr 1953 zum Ausdruck.

Literatur: Peter Breuer: Münchner Künstlerköpfe, Callwey Verlag 1937.

Die Kunst im Deutschen Reich 1937 IX/23; 1938 / 253; 1939 / 57-63; 1940/ 177 und 279; 1941 / 248; 1943 / 168

Norddeutscher Lloyd (Hrsg.): Columbus, Bremen o.J. 47 S.

Provenienz: Ehemals Sammlung Frau Prof. Gerdy Troost.






Please note bidders should check if the item is permitted in their country of origin prior to bidding.




The Third German Reich 1933 - 1945 - Art in The Third Reich 1933 - 1945 :

Plaster relief "Asia" as a design for the sculpture carved in oak wood for the smoking saloon II. Class of the passenger ship "Columbus". Plaster with terracotta colouring. In a contemporary gilded wooden frame.

54 x 114 cm w. margin.

This example is the original plaster mould of the sculpture America, one of a total of four wall reliefs that Wackerle created for the smoking saloon II. Class of the passenger ship Columbus. The themes of these reliefs were Europe, Africa, Asia and America.

The Columbus was the largest and most beautiful passenger ship built by Norddeutsche Lloyd after the First World War.

The designs created in plaster served as a model for the reliefs carved in oak, which were set into the walls of the saloon (see illustration in the brochure "Columbus" published by Norddeutscher Lloyd, p. 40f ).

The interior fittings for this ship were carried out by Prof. Paul Ludwig Troost, who had already made a name for himself in this field and who later also fitted out the "Europa", the flagship of North German Lloyd.

Prof Troost engaged the best artists of the time for this task. The co-operation with Prof. Wackerle was particularly fruitful.

The Columbus was put into service in 1924. Immediately after the outbreak of war in September 1939, the ship sank itself in a hopeless situation in the south-west Atlantic.

Joseph Wackerle (* 15 May 1880 in Partenkirchen; ? 20 March 1959 ibid.) German sculptor and medallist.

Wackerle's grandfather was a wood carver, while his father worked as a master builder. At the age of 13, Wackerle attended the woodcarving school in Partenkirchen. This was followed by training at the School of Arts and Crafts and the Academy in Munich. At the age of 26, Wackerle became artistic director of the Nymphenburg porcelain manufactory in Munich. In 1909, he received a small gold medal at the Great Berlin Art Exhibition. From 1913 to 1917, he worked as a teacher at the Berlin Museum of Decorative Arts. In 1917, he succeeded Josef Flossmann at the Munich School of Arts and Crafts and in 1924 accepted a teaching position at the Munich Academy, where he taught until 1950.

Wackerle took part in the 1928 Olympic Games in Amsterdam. At the art competitions, he presented a medal for sport in the mixed sculptures, reliefs and medals category, but did not win a prize. He also took part in the art competitions of the 1932 Summer Games with his work Verfassungsplakette 1929. In 1930, he was honoured with the Bavarian Maximilian Order for Science and Art.

On his 60th birthday in 1940, Wackerle received the Goethe Medal for Art and Science at the suggestion of Adolf Hitler. Goebbels had already nominated Wackerle for the German National Prize for Art and Science in 1937. He was highly esteemed as an artist by the National Socialist rulers, so that in August 1944 Hitler included him in the list of the most important German sculptors to be honoured by God, which freed him from military service.

One of his most famous works is the sculpture "Der Rossführer" on the Reichssportfeld in Berlin. Wackerle made a name for himself as a masterful sculptor of fountains. His works were also in demand among the political celebrities of the Nazi state. In 1938, for example, he created a fountain for the garden of the Bormann estate in Munich-Pullach. Oval stucco reliefs with a nymph and a Pan as a youth (exhibited in the "House of German Art" in 1939) adorned Hitler's tea house on the Obersalzberg. A nude study by Wackerle was located in Hitler's Berlin flat. He also produced two nudes for the Reich Chancellery. The Zeiss Tower in Jena was decorated with a male nude with a torch and a kneeling female nude by Wackerle.

In 1944, Wackerle was on the list of those honoured by the Reich Ministry of Public Enlightenment and Propaganda.

After the end of the Second World War, Wackerle seamlessly resumed his career of the 1930s. As he had not joined the NSDAP or any other party organisation and his public works made hardly any reference to National Socialist ideology, he continued to be held in high esteem in the Munich area. This unbroken esteem was expressed, among other things, in the awarding of the Visual Arts Prize by the City of Munich in 1953.

Literature: Peter Breuer: Münchner Künstlerköpfe, Callwey Verlag 1937.

Art in the German Reich 1937 IX/23; 1938 / 253; 1939 / 57-63; 1940/ 177 and 279; 1941 / 248; 1943 / 168

Norddeutscher Lloyd (ed.): Columbus, Bremen n.d. 47 pp.

Provenance: Formerly in the collection of Prof Gerdy Troost.


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81. Auktion

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Steingaustr.18
Kirchheim unter Teck
73230
Germany

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von Dritterwerbern entgegengenommen. Alle anderen Ansprüche sind ausgeschlossen.

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Die  Versteigerung  erfolgt  in  der  Regel  in  der  im  Katalog  genannten  Reihenfolge.  Der 

Versteigerer ist jedoch berechtigt, Lose zu vereinigen, zu trennen, auszulassen, zurück

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des Ausrufs nach eigenem Ermessen.

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Nach  dem  Ausruf  nimmt  der  Versteigerer  die  Gebote  entgegen. 

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jeweiligen Steigerungsrate liegt im Ermessen des Versteigerers; sie liegt in der Regel

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Der Versteigerer ist berechtigt, ohne Angabe von Gründen Personen von der Teilnahme an

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stellen oder Referenzen nachweisen, um die Annahme ihrer Gebote zu ermöglichen.

Nicht  persönlich  anwesende  Kaufinteressenten  können  durch  die  Abgabe  schriftlicher 

Gebote an der Versteigerung teilnehmen. Solche Gebote müssen die Katalognummern und

die jeweiligen Höchstgebote enthalten. Sie werden ebenso wie die Gebote von Saalbietern

behandelt, d. h. das Höchstgebot wird nur soweit ausgenützt, wie es zur Überbietung ande

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6. Rechnung

Mit dem Zuschlag wird der gesamte Kaufpreis zur sofortigen Barzahlung fällig.

Der  Kaufpreis  setzt  sich  zusammen  aus  dem  Zuschlagspreis,  dem 

Aufgeld  von  25  %

sowie   eventuellen   Nebenkosten,   insbesondere   für   Lagerung   und   Versand.   Dieser  

Betrag  beinhaltet  die  gesetzliche  Mehrwertsteuer  (Differenzbesteuerung  §  25  a  UStG), 

die  nicht  gesondert  ausgewiesen  wird.  Bei  Anwendung  der  Regelbesteuerung  wird 

der  Mehrwertsteuersatz  von  19  %  auf  den  Gesamtpreis  (Zuschlag  +  25  %  Aufgeld  = 

Gesamtpreis + 19 % MwSt. = Endpreis) berechnet.

Ausfuhrlieferungen  sind  unter  bestimmten  Voraussetzungen  von  der  Mehrwertsteuer 

befreit.  Sobald  diese  vorliegen  und  der  vorgeschriebene  Ausfuhrnachweis  fristgerecht 

erbracht ist, wird die bezahlte Mehrwertsteuer dem Käufer zurückerstattet.

Am  Versteigerungstag  erstellte  Rechnungen  unterliegen  der  Überprüfung  und  evtl. 

Berichtigung.

Käufer, die ihren Zahlungsverpflichtungen gegenüber der Firma Andreas Thies e. K.

nicht  fristgerecht  nachkommen,  machen  sich  schadensersatzpflichtig.  Die  Firma 

Andreas Thies e. K. ist in diesen Fällen ermächtigt, den Zuschlag aufzu

heben und

die Ware nochmals zu versteigern oder freihändig zu verkaufen. Der ursprüngliche

Käufer hat in diesem Fall eine Gebühr in Höhe des vollen Aufgeldes in Höhe von 23

% sowie der Einliefererkommission zu entrichten.

7. Zahlung

Prinzipiell  sind  alle  Rechnungen  am  Versteigerungstag,  bzw.  bei  online-Auktionen, 

am  Tag  des  Ablaufs  der  jeweiligen  Lose  während  der  Öffnungszeit  zur  Barzahlung  in 

Euro  fällig,  Vorausrechnungen  schriftlicher  Auftraggeber  eine  Woche  nach  Versand. 

Zahlungen  in  Fremdwährungen  sind  erst  mit  der  endgültigen  Bankabrechnung  ver

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bindlich;  Minderbeträge  sind  nachzuleisten,  Überzahlungen  werden  gutgeschrieben. 

Bei Zahlung durch Überweisung oder erfüllungshalber durch Scheck ist diese erst nach

erfolgter endgültiger Bankgutschrift erfüllt. Der Versteigerer ist in diesem Falle berech

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tigt, Verzugszinsen in Höhe von 2 % über dem jeweiligen Bundesbankdiskontsatz zu ver

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langen, sofern nicht der Schuldner nachweist, dass ein Zinsschaden überhaupt nicht oder

wesentlich niedriger entstanden ist.

8. Lieferung

Die  Lieferung  erfolgt  erst  nach  Bezahlung. 

Wird  ein  Gegenstand  trotzdem  vor 

Bezahlung  des  Kaufpreises  ausgehändigt,  so  steht  die  Eigentumsübertragung  unter  der 

aufschiebenden Bedingung der vollständigen Bezahlung des Kaufpreises. Der Käufer ist

bis dahin nicht zur Weiterveräußerung oder Veränderung des Versteigerungsgutes berech

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tigt.  Saalbieter  sind  gehalten,  die  erworbenen  Objekte  nach  Bezahlung  am  Auktionstag 

mitzunehmen.

 Ein Versand durch die Fa. Thies e. K. erfolgt erst nach entsprechender

Versandanweisung durch den Käufer. Sperrige Gegenstände werden von uns generell

nicht versandt, bzw. nur nach vorheriger Absprache mit dem Käufer.

Für Gegenstände, die sieben Tage nach der Auktion nicht abgeholt wurden, wird eine

Lagergebühr von 10

 pro Objekt und Tag berechnet.

9. Gewährleistung

Mit  dem  Zuschlag  gehen  alle  Risiken,  insbesondere  des  zufälligen  Untergangs  und  der 

zufälligen  Verschlechterung,  auf  den  Käufer  über.  Die  versteigerten  Gegenstände  sind 

gebraucht.

Der Versteigerer haftet als Kommissionär, abgesehen von der unter Punkt 2 genannten

Gewährleistung, für die Originalität der Gegenstände, nicht für Mängel, gleich welcher

Art. Er verpf lichtet sich, rechtzeitig vorgetragene Mängelrügen des Erwerbers innerhalb

der gesetzlichen Gewährleistungsfrist dem Einlieferer zu übermitteln, sofern es ihm aus

tatsächlichen Gründen nicht unmöglich ist, diesen noch zu erreichen.

Schaden,  der  aus  Missverständnissen  oder  Übermittlungsfehlern  im  Verkehr  zwischen 

Versteigerer und Kaufinteressent entsteht, insbesondere bei telefonischen Übermittlungen,

geht zu Lasten des Kaufinteressenten. Der Versteigerer oder seine Erfüllungsgehilfen haf

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ten nur für vorsätzlich oder grob fahrlässig verursachten Schaden.

10. Erhaltungsangaben

1 = hervorragende Erhaltung

2 = normale Erhaltung

3 = stark getragen/gebraucht

4 = mäßige Erhaltung

Orden  und  historische  Sammlungsgegenstände  sind  Objekte,  die  zum  Tragen  bzw. 

zum  Gebrauch  bestimmt  waren  und  somit  einer  naturgemäßen  Abnutzung  unterlagen. 

Besonders  bei  frühen  Exemplaren  berücksichtigt  die  Erhaltungseinstufung  das  Alter. 

Mängel, Restaurierungen oder Beschädigungen, die über das übliche Maß hinausgehen,

sind im Text erwähnt. Erhaltungsangaben als Ergebnis subjektiver Betrachtung sind kein

Bestandteil der Katalogbeschreibung. Auf die Besichtigungsmöglichkeit ist deshalb aus

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drücklich hingewiesen.

Reklamationen, die sich auf den Zustand eines ersteigerten Objektes beziehen, sind grund

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sätzlich ausgeschlossen.

11. Nutzungsbedingungen §§ 86, 86 a StGB

Zum Schutz der Öffentlichkeit und mit Rücksicht auf unsere ausländischen Kunden sind

wir zu größtmöglicher Sorgfalt und Umsicht im Umgang mit zeitgeschichtlichen Objekten

aus der Zeit des 3. Reiches verpf lichtet.

Die Gegenstände werden daher nicht öffentlich ausgestellt. Titel und Bezeichnungen ein

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zelner Personen oder Truppenteile wurden wie im Sprachgebrauch der Zeit üblich in die

Katalogbeschreibung übernommen. Damit ist keinerlei Wertung verbunden.

Besucher,  die  Gegenstände  aus  der  Zeit  des  3.  Reiches  vorbesichtigen  möchten  und  der 

Firma  Andreas  Thies  e.  K.  nicht  persönlich  bekannt  sind,  werden  gebeten,  ein  entspre

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chendes  Besichtigungsformular  auszufüllen  und  darin  ihr  Sammelgebiet  einzutragen. 

Gleichzeitig werden die Kenntnisnahme der §§ 86, 86 a StGB und deren strikte Einhaltung

zugesichert.

Schriftliche Bieter, die unserem Hause nicht persönlich bekannt sind, werden bei Abgabe

von Geboten auf Gegenstände aus der Zeit des 3. Reiches gebeten, Art und Zweck ihres

Sammelgebietes  anzugeben,  z.  B.  Auf bau  einer  nach  wissenschaftlichen  Grundsätzen 

aufgebauten  Sammlung  über  Vorgänge  des  Zeitgeschehens,  wie  etwa  den  2.  Weltkrieg, 

die Wehrmacht, etc.

Die Firma Andreas Thies e. K. nimmt Gebote nur von solchen Bietern entgegen, die sich

zu einer strikten Einhaltung der §§ 86, 86 a StGB verpf lichten.

Indem Kataloginhaber, Auktionsteilnehmer und Bieter sich nicht gegenteilig äußern, ver

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sichern sie, dass sie den Katalog und die darin abgebildeten Gegenstände aus der Zeit des

3. Reiches nur zu Zwecken der staatsbürgerlichen Auf klärung, der Abwehr verfassungs

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widriger Bestrebungen, der Kunst, der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der

Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder zu ähnli

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chen Zwecken erwerben (§§ 86 a, 86 StGB).

Die  Firma  Andreas  Thies  e.  K.  bietet  diese  Gegenstände  und  den  entsprechenden 

Katalog  nur  unter  diesen  Voraussetzungen  an.  Mit  der  Abgabe  eines  Gebotes  wer

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den  diese  Bedingungen,  wie  auch  die  im  allgemeinen  Teil  des  Kataloges  abgedruckten 

Versteigerungs- und Geschäftsbedingungen ausdrücklich akzeptiert.

12. Erfüllungsort und Gerichtsstand

Die  Geschäftsräume  des  Versteigerers  sind  für  beide  Teile  Erfüllungsort.  Das  am 

Erfüllungsort  geltende  Recht  ist  maßgebend  für  alle  Rechtsbeziehungen  zwischen  dem 

Käufer  und  dem  Versteigerer,  und  zwar  auch  dann,  wenn  der  Rechtsstreit  im  Ausland 

geführt wird. Das einheitliche Gesetz über den internationalen Kauf beweglicher Sachen

und  das  einheitliche  Gesetz  über  den  Abschluss  von  internationalen  Kaufverträgen 

über  bewegliche  Sachen  gelten  nicht.  Für  sämtliche  gegenwärtigen  und  zukünftigen 

Ansprüche  aus  der  Geschäftsverbindung  mit  Vollkauf leuten,  juristischen  Personen  des 

öffentlichen Rechts und öffentlich-rechtlichen Sondervermögen ist Nürtingen ausschließ

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licher Gerichtsstand. Der gleiche Gerichtsstand gilt, wenn der Käufer keinen allgemeinen

Gerichtsstand  im  Inland  hat  oder  nach  Vertragsschluss  seinen  Wohnsitz  oder  gewöhn

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lichen  Aufenthaltsort  aus  dem  Inland  verlegt  oder  sein  Wohnsitz  oder  gewöhnlicher 

Aufenthaltsort zum Zeitpunkt der Klageerhebung nicht bekannt ist.

Sollte eine oder mehrere Bestimmungen dieser Versteigerungsbedingungen unwirksam

sein, so bleiben die übrigen gleichwohl gültig.

Alle Losnummern dieses Kataloges, die mit R gekennzeichnet sind, werden mit der

Regelbesteuerung besteuert.

Die Warenausgabe erfolgt nur 

gegen Barzahlung oder bankbestätigten Scheck.

Vollständige AGBs

Stichworte: Zeiss, Hut